olivenöl macht schlank

Natives Olivenöl extra: ein Fett, das nicht fett macht!

Qualitativ hochwertiges Olivenöl könnte als „ein Fett, das nicht fett macht“ definiert werden.

Obwohl das kostbare „Gold des Mittelmeers“ einen hohen Kaloriengehalt hat – gleich etwa 90 Kcal pro Löffel – Seine positiven Eigenschaften sind so vielfältig, dass die von Experten und Ernährungswissenschaftlern empfohlene Dosis 3 – 4 Esslöffel pro Tag beträgt. Dies liegt daran, dass die Kalorienmenge, nicht direkt proportional mit einer Gewichtszunahme zusammenhängt, eher das Gegenteil. Mal sehen warum.

Natives Olivenöl zum Abnehmen, aber mit Genuss!

Natives Olivenöl extra ist ein unverzichtbares Lebensmittel für unsere Gesundheit, das den Stoffwechsel verbessert, ohne die Gewichtszunahme zu fördern. Aus diesem Grund ist es ein Lebensmittel, das unbedingt seinen Platz in unserer Ernährung finden muss, anders als viele andere Fette, von denen einige als gesund gewertet werden. Der Grund: Olivenöl verhält sich anders als hochqualitatives Kokos – oder Sonnenblumenöl. Es ist das einzige Speiseöl was im hohen Maße Polyphenole enthält, diese verleihen dem Öl einen Teil seines Mehrwerts, es ist langkettig und wird langsam und konstant aufgenommen, es ist dazu noch vitaminreich. Das extrem kurzkettige Kokosöl, bei Sportlern sehr beliebt wegen der schnellen absobtion und Energieentfaltung, ist bei Menschen deren Sportpensum weniger als 3 mal wöchentlich beträgt und nicht in einer kethogenen Diät sind, nicht sinnvoll für eine Gewichtsreduktion, das gleiche gilt für Bio-Sonneblumenöl trotz des hohen Vitamin E Gehalt.

Die guten Fette im Olivenöl im Zusammenspiel mit den anderen Begleitstoffen reduzieren die glykämische Last einer Mahlzeit. Sie entwickeln eine Anti-Insulin-Wirkung , das Hormon, das für die Fettspeicherung im Bauch verantwortlich ist: d.h. eine Mahlzeit ohne Olivenöl ist nicht nur weniger lecker, sondern auch weniger gesund.

Auch das Aroma spielt eine entscheidende Rolle, um ein gesundes Gewicht zu halten. Dies bestätigt eine Studie der Technischen Universität München und der Universität Wien, nach denen der Duft des Öls stimulierend auf
das Sättigungsgefühl und wirkt als Bremse gegen übermäßigem Essverhalten. Ein schöner Vorteil vor allem für diejenigen, die eine Diät einhalten wollen und Hungeranfälle begrenzen möchten.

Natives Olivenöl auch für die Schönheit von Haut und Haaren

Wer hat gesagt, dass Olivenöl nur zur Gewichtsreduktion verwendet werden soll? Dieses Lebensmittel ist eigentlich auch ausgezeichnet für seine nährenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften. Die Vorteile sind hauptsächlich Haut und Haare, die jeden Tag dem Angriff von Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.

Die Wissenschaft hat erklärt, wie natives Olivenöl dank der Fettsäuren und dem Vitamin E das Haar nährt und belebt, es beseitigt Mattheit und Trockenheit und verleiht den natürlichen Glanz wieder.

Vitamine und Fettsäuren wirken auch hervorragend auf die Haut, die bei Belastung durch Sonne oder Meerwasser mehr Feuchtigkeit braucht, um weich und glatt zu bleiben. Olivenöl wirkt auch als Anti-Aging-Mittel: das tägliche einmassieren einer dünnen Ölschicht am ganzen Körper, kann die Haut straffen und das Auftreten der gefürchteten Falten verlangsamen.

Lesen Sie ebenfalls: Olivenöl Polyphenole: Gegen Zellschäden und Hautalterung

säuregehalt im olivenöl kann man es schmecken

Säuregehalt im Olivenöl

Viele Ölivenöl-Anbieter werben mit niedrigem Säuregehalt
(und führen dich damit an der Nase herum!)

Einige Olivenöl-Anbieter werben aktiv mit einem niedrigen Säuregehalt. Dies ist irreführend, denn viele Menschen meinen, man könnte die Säure im Olivenöl schmecken. Doch der Säuregehalt hat rein gar nichts mit dem Geschmack zu tun, denn freie Fettsäuren sind geschmacklos. Um den Säuregehalt von Olivenöl zu bestimmen ist daher auch kein Geschmackstest notwendig, sondern es wird eine chemische Analyse gemacht. Denn nur im Labor lässt sich bestimmen, wie hoch der Säuregehalt eines Olivenöls ist. Sie sollten nämlich wissen, dass Olivenöl, so wie alle Pflanzenöle zu einem Großteil aus Triglyceriden besteht. Triglyceride setzen sich immer aus drei Ölsäuren zusammen, die an Glycerin gebunden sind. Vereinfacht ausgedrückt heißt das, die drei Ölsäuren werden vom Glycerin festgehalten.Allerdings ist dieser „Festhaltemechanismus“ nicht sehr stabil. Durch Wärmeeinwirkung, durch die Einwirkung von Sauerstoff (= Oxidation) oder durch den Einfluss bestimmter Bakterien (= Fermentation) lösen sich die Ölsäuren vom Glycerin und es entstehen sogenannte „freie Fettsäuren“. Der Säuregehalt bezeichnet in der Chemie, wieviele freie Fettsäuren im Öl vorhanden sind. Ist der Säuregehalt hoch, befinden sich viele freie Fettsäuren im Olivenöl. Im umgekehrten Fall, wenn der Säuregehalt niedrig ist, sind die Ölsäuren an Glycerin gebunden und das Pflanzenöl weist folglich einen niedrigen Säuregehalt auf.  

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Geschmack und Säuregehalt von Olivenöl?

Wie bereits erwähnt, muss die Frage „Schmeckt Olivenöl sauer?“ eindeutig mit „Nein“ beantwortet werden. Dennoch könnte es ja sein, dass sich der Säuregehalt, wenn nicht von einem Laien, so zumindest vom Experten schmecken lässt. Doch auch das funktioniert nicht. Dem Säuregehalt von Olivenöl muss immer eine chemische Analyse zugrunde liegen. Selbst der noch so geübte und spezialisierte Gaumen kann nicht bestimmen, ob ein Olivenöl viele oder wenige freie Fettsäuren enthält. So meinen viele dass das hochwertige Olivenöl, was sie gekauft haben, sei „sauer“ und verwechseln Qualitätsmerkmale wie Schärfe und Aromata mit Säure. Im Umkehrschluss ist es so dass viele als „mild“ gepriesene Öle, so wie die meiste Supermarktware, einfach nur alt und oxidiert sind und aufgrunddessen einen erhöhten Säuregehalt aufweisen, der vom ahnungslosen Verbraucher als angenehm und sanft empfunden wird. Solche Olivenöle bieten keinerlei gesundheitlichen Vorteil mehr gegenüber anderen Ölen, sie füllen nur die Kassen der Supermarktketten. | Lese auch: Fett durch Fette?

fleisch perfekt marinieren für den Grill

Das Geheimnis guter Grillmarinaden! Die besten Tips für Grill und Barbecue.

Der Frühling ist endlich da!
Was gibt es schöneres als ein unbeschwertes Wochenende in Gesellschaft von Freunden zu verbringen? Noch viel schöner ist es wenn man dabei gut gegrilltes Fleisch zwischen einem guten Tropfen und dem anderen geniessen kann. Das alles klappt nur wenn man die Kunst des Grillens einigermaßen beherrscht
und mit Sachverstand an die Sache rangeht.

Bevor wir anfangen Feuer in unserem Grill oder Smoker machen, müssen wir uns überlegen was wir überhaupt vorhaben, welches Fleisch wir grillen möchten und wie wir das Fleisch zum Grillen marinieren können. Ob es sich um Rindfleischsteaks, Schweinerippchen, Lammkarree oder Grillhähnchen handelt, ist es aus mehreren Gründen sehr empfehlenswert, diese Speisen mit der am besten geeigneten Marinade vorzubereiten. Im Prinzip besteht eine Grillmarinade aus drei Zutaten: Öl, Säure und Gewürze, die vermengt werden. Ob du nun mehr auf Öl oder auf Säure setzt, ist allein eine Geschmackssache. Doch beim Öl gilt es: nicht am falschen Ende sparen, schließlich gelangen so Aromastoffe ins Fleisch. Ein hochwertiges Pflanzenöl wie Olivenöl sollte es schon sein. Für die Säure kommen Essig, Zitronensaft, Wein oder Orangensaft in Betracht, aber mit Olivenöl, was bekanntlich Ölsäure und Polyphenole enthält, kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen . Bei den Gewürzen hast du, ganz nach Gusto, freie Hand. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, Ihnen die unserer Meinung nach besten Öle zum Grillen von Fleisch und Fisch vorzustellen.

Warum mit Olivenöl marinieren?

Was die meisten nicht wissen: Italien ist ein Land der Grillmeister. Warum ist diese Info in Deutschland nicht durchgedrungen? Weil die meisten Italien-Touristen einen großen Bogen um jedes Lokal machen, was nicht mit Pizzeria beschriftet ist, wer den Titel: Trattoria „Specialitá alla Brace“ führt, wird links liegen gelassen. In diesen Grill-Tempeln wird auf großen Rosten gegrillt, die mit der Glut aus dem Eichen – oder Buchenholzfeuer gespeist werden, und diese Kunst wird hier in vollendung zelebriert. Extranatives Olivenöl ist ein Hauptelement in dieser Disziplin. Seine Verwendung ergibt je nach verwendeter Menge und Gericht einen unterschiedlichen Geschmack. Dies hängt von der Vielfalt der Oliven, dem Geschmack, dem Geruch und der Intensität ihrer Fruchtigkeit ab. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die auf Olivenöl basierende Marinaden die Schadstoffe, die beim rösten von Fleisch bei hohen Temperaturen freigesetzt werden, erheblich reduziert. Wenn Fett von der Glut abläuft, steigt oft Rauch auf. Dies wandelt edle Proteine ​​in Karzinogene um. Um ohne Risiko weiter zu grillen, empfiehlt es sich, natives Olivenöl extra, Zitrone und verschiedene Gewürze wie Rosmarin zu verwenden. Die richtige Menge dieser Zutaten bildet eine echte Schutzbarriere gegen die gesundheitsgefährdenden Stoffe, die beim rösten freigesetzt werden.

Das beste Olivenöl extra vergine zum Marinieren

Die Marinade des gegrillten Fleisches variiert dann je nach Sorte und Schnitt:

Gegrillhähnchen: Wenn es sich um Geflügel handelt, sollte das Fleisch vor dem grillen 2 bis 4 Stunden ruhen gelassen werden.

Für die Marinade wählen wir mittelintensive fruchtige Öle. Gut ausgewogen im Geschmack, schaffen sie die richtige Balance. Dafür haben wir das Olivenöl extra
vergine „L’Eliodoro“ ausgewählt. Es hat eine mittlere Fruchtigkeit und wird mit Coratina- und Ogliarola Oliven hergestellt. Die leicht bittere Würzigkeit hebt sich vom Hahngeschmack ab und sorgt für Balance.

Rindersteak und Schweinerippchen:
Rotes Fleisch und Schweinefleisch erfordern Ruhezeiten zwischen 4 und 6 Stunden.

Für die Marinade wählen wir mittel- und intensiv fruchtige Öle. Olivenöle mit stärkeren Noten sind ideal, um den im allgemeinen stärkeren Geschmack dieser Schnitte auszugleichen. Um diese Schnitte zu marinieren, haben wir das „Smeraldo“ gewählt. Ein Öl mit einer intensiven Fruchtigkeit,  hergestellt aus 100% Coratina Oliven. Für die Schweinerippchen das „Classic„, ein Reifes Olivenöl aus Coratina und Ogliarola Oliven.

Gegrilltes Lammkarree: Lamm und Hammel haben auch hohe Marinierzeiten zwischen 4 und 6 Stunden. Ausgehend von einer bereits geschmacksintensiven Basis wählen wir für die Marinade ein intensives fruchtiges Öl wie das „Smeraldo“.

Wie man Fleisch perfekt grillt und würzt

Nach dem Marinieren des Fleisches ist es Zeit, es zu grillen. Auch hier müssen wir auf die Sorte achten, die wir ausgewählt haben. Ob es sich um ein saftiges Rindersteak handelt oder um das grillen köstlicher Rippchen, die richtige Technik und das richtige Olivenöl extra vergine machen den Unterschied.

grillhähnchen, gegrilltes-hähnchen vom grill


Gegrillhähnchen:
Es gehört zu den Zugpferden jeder Grillparty.

Das Grillen gehört jedoch zu den kompliziertesten und sehr oft wird das Fleisch zu wenig gegart oder verbrannt. Wie geht das? Wir dürfen es nicht der direkten Glut aussetzen, sondern sollten es bei milder Hitze, am besten indirekt in einem Smoker oder Weber-Grill, grillen . Das Huhn gart sehr langsam, aber um die Zubereitung zu beschleunigen, können wir es in mehrere Teile schneiden. Bei dieser Art der Zubereitung bleibt das Fleisch zart und saftig.

Rindersteak: Die Meister-Disziplin.

Um ein Steak fachmännisch zuzubereiten, muss die Glut sehr stark sein.
Nachdem Sie es in reichlich Olivenöl mariniert haben, legen Sie das Fleisch in die direkte Hitze der Glut. Lassen Sie es einige Minuten grillen und heben es leicht an, um zu überprüfen, ob sich die knusprige Kruste gebildet hat. Wohlgemerkt, wenn das Fleisch sich nicht abheben lässt, lassen Sie es noch ein wenig liegen, es bedeutet, dass es noch nicht soweit ist. Wenn sich auf beiden Seiten das Krüstchen hat, wissen Sie dass das Steak die Medium-Rare Gare erreicht hat, wer es weiter durchgaren möchte, legt es jetzt auf eine kühlere Stelle des Grills um es langsam zeihen zu lassen.

Wählen Sie zum Würzen ein Olivenöl extra vergine mit mittlerer Fruchtigkeit wie das „Eliodoro“ oder das „Classic“.

Schweinerippchen: Sie sind ein zeitloser Klassiker des Grills.
Die Zubereitung ist einfach, aber es muss darauf geachtet werden, dass man die Methode des indirekten Grillens anwendet. Die Rippchen garen langsam, so dass die Temperatur der Glut nicht zu hoch sein sollte.
Sie müssen sie häufig genug drehen, damit sie gleichmäßig garen.

Lammkarree: Es ist die würdige Vollendung jeder Grillparty.
Das Carré ist mager geschnitten und zum grillen braucht man eine kraftvolle Glut. Der Garungsprozess ist schnell und es braucht wenig, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Wenn sich die typische Kruste gebildet hat, legen Sie das Stück an eine kühlere Stelle des Grills und lassen Sie es einige Minuten ruhen.

Lammfleisch hat einen starken und entscheidenden Geschmack, der durch ein ebenso
intensives natives Olivenöl extra ausgeglichen werden muss. Dafür ist das „Smeraldo“ genau richtig.

Im nächsten Schritt werden wir Ihnen die traditionellen italienischen Rezepte der Marinaden verraten, passend zu jedem Fleischtyp, den wir hier vorgestellt haben.

Fortsetzung folgt.

Fett durch Fette?

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält:
Viele glauben wirklich noch, dass ihr Problem das Fett sei;
Das Gegenteil ist der Fall.

 

Sie ist eine der größten Ernährungsirrtümer der letzten Jahrzehnte: die Annahme, dass Fett in der Nahrung dick macht. Etliche Studien haben gezeigt, dass Fett wichtig und gesund ist – wenn man das richtige zu sich nimmt. Die Ernährungsindustrie hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr fettarme Light-Produkte auf den Markt gebracht und sie dem Verbraucher als gesunde Schlankmacher verkauft. Kein Wunder, haben doch die Medien und Ernährungsexperten über Jahre den Menschen vermittelt, dass zu viel Fett in der Nahrung ungesund sei – und vor allem, dass es dick mache.
Dagegen wäre es richtig, zu unterscheiden, welche Fette tatsächlich der Gesundheit zuträglich sind und welche nicht. Dazu sollte man noch informieren welche Fette, wie verstoffwechselt werden und welche dann als Fettmacher zu gelten haben.
Allgemein unterscheidet man zwischen ungesättigten und gesättigten Fetten, die man früher gerne mal mit den Labeln „gesund“ bzw. „ungesund“ versah (eine Unterscheidung, die heute als überholt gilt). Beide Fettarten braucht der Mensch täglich für Stoffwechselprozesse im Körper. So sind sie zur Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K erforderlich, sorgen für ein natürliches Sättigungsgefühl, werden für die Funktion von Hormonen und Enzymen benötigt und verringern Schwankungen im Blutzuckerspiegel.

Fettreduzierte Diäten funktionieren nicht, aber Fett kann dabei helfen, Gewicht zu verlieren.

Über die Fett-Mythen klärt auch der US-Autor, Arzt und Professor für Pädiatrie, Aaron Carroll, in seinem neuen Buch „The Bad Food Bible“ auf. Er schreibt: „Wenn es etwas gibt, das wir über Fett wissen, dann, dass Fettverzehr keine Gewichtszunahme bewirkt. Ganz im Gegenteil, es kann sogar dabei helfen, ein paar Kilos loszuwerden“.

Die Aussage untermauert er mit diversen Studienergebnissen. So wurde in einer groß angelegten Frauen-Studie mit fast 50.000 Teilnehmerinnen in einem Zeitraum von acht Jahren untersucht, ob eine fettreduzierte Ernährung gesünder sei. Dabei aßen 60 Prozent der Frauen ganz normal, während die anderen 40 Prozent ihren Fettanteil in der Ernährung deutlich reduzierten. Anstatt 38 Prozent der Kalorien durch Fett aufzunehmen, waren es bei ihnen nur noch 20 Prozent.

Nach Auswertung der Daten wurde festgestellt, dass fettarme Ernährung weder das Risiko für Herzerkrankungen und Brustkrebs senken konnte, noch dauerhaft zur Gewichtsreduktion beiträgt. Im Umkehrschluss lässt sich sagen, dass Fett diese Faktoren auch nicht negativ beeinflusst.

Nicht Fett, sondern Zucker macht dick

Wo tatsächlich das Problem der Gewichtszunahme liegt, zeigt eine Auswertung von über 50 Ernährungsstudien, die in der medizinischen Fachzeitschrift „Food and Nutrition Research“ veröffentlicht wurde. Dabei hat man nur Studien herangezogen, die ab dem Jahr 2000 durchgeführt wurden. Bei der Analyse der Daten fanden die Forscher heraus, dass ein erhöhter Verzehr von Ballaststoffen und Nüssen kaum zu einer Gewichtszunahme führt, während ein hoher Fleischverzehr die Gewichtszunahme begünstigt. Ebenso wurden Anhaltspunkte dafür gefunden, dass Vollkornprodukte, Haferflocken und fette Milcherzeugnisse vor einer Gewichtszunahme schützen. Zudem bewahren Ballaststoffe und Früchte vor einer Zunahme an der Taille.

Auf der anderen Seite konnte ein Zusammenhang zwischen starkem Verzehr von Weißmehlprodukten, Süßigkeiten und Nachspeisen und einer Gewichtszunahme gepaart mit einem größeren Bauchumfang festgestellt werden. Das Problem ist offensichtlich nicht Fett, sondern Zucker sowie einfache Kohlenhydrate aus Weißmehl. Laut den Verfassern schützen die Zunahme von ballaststoffreicher Kost und Molkereierzeugnissen sowie die Abnahme von Weißmehl, Fleisch und Zucker dauerhaft vor dem Dickwerden.

„In Deutschland wird nicht zu viel Fett gegessen, sondern zu viele Kohlenhydrate. Deutschland ist unter der Zunahme der Kohlenhydrate immer dicker geworden“, sagt Ernährungsexperte Dr. Riedl. Dabei sei Zucker die „Königsklasse der Dickmacher“. Und weiter: „Es geht schnell ins Blut über und lässt den Insulinspiegel steigen. Ein hoher Insulinspiegel verhindert wiederum den Fettabbau.“

Fett zu sich nehmen und dadurch schlank bleiben? Klingt paradox, ist es aber nicht, wie eine neue Studie nahelegt. Dabei macht Olivenöl den Wissenschaftlern zufolge am meisten satt.

Ausgerechnet der Verzehr von bestimmten Fetten kann offenbar gegen unerwünschte Gewichtszunahme helfen. Grund ist der Sättigungseffekt – und der ist beim Olivenöl besonders groß, wie eine Studie an der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Wien ergab. Fettreduzierte Lebensmittel hingegen helfen nicht unbedingt gegen überflüssige Pfunde – denn sie machen nicht lange satt.

Grund für die Sättigungswirkung beim Öl waren die Aromastoffe, wie die TUM mitteilte. „Wir haben nachgewiesen, dass Geschmackstoffe die Sättigung regulieren können“, erläuterte Professor Peter Schieberle, der auch Leiter der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie ist. „Wir hoffen, dass die Ergebnisse dazu beitragen, künftig wirkungsvollere fettreduzierte Lebensmittel mit unverändertem Sättigungseffekt zu entwickeln.“

Olivenöl-Gruppe nahm nicht zu

Die Arbeitsgruppe um Schieberle und Veronika Somoza von der Universität Wien hatte vier Speisefette untersucht: Schweineschmalz, Milchfett, Raps- und Olivenöl. Drei Monate verzehrten die Studienteilnehmer täglich 500 Gramm Magerjoghurt, der mit einem der vier Fette angereichert war – zusätzlich zu ihrer normalen Kost.

„Den größten Sättigungseffekt hatte das Olivenöl“, sagte Schieberle. Die Olivenöl-Gruppe nahm auch nicht zu – bei ihren Teilnehmern blieben der Anteil des Körperfetts und das Körpergewicht konstant. „Das Ergebnis überraschte, da Raps- und Olivenöl ähnliche Fettsäuren enthalten.“

Inhaltsstoffe wirken auf Blutzuckerspiegel

Daher nahmen die Wissenschaftler die Aromen ins Visier. Nun erhielt eine Gruppe Joghurt mit Aroma-Extrakten aus Olivenöl und eine Kontrollgruppe reinen Joghurt. Die Olivenöl-Gruppe blieb bei ihrer Energieaufnahme; die Kontrollgruppe verzehrte hingegen mehr Kalorien.

Die Inhaltsstoffe wirkten offenbar direkt auf den Blutzuckerspiegel. Wie lange das Sättigungsgefühl anhält, hängt neben anderen Faktoren insbesondere vom Blutzuckerspiegel ab. Je schneller er sinkt, desto eher fühlt man sich wieder hungrig. Am wirkungsvollsten war in der Studie italienisches Olivenöl.

Dank der enthaltenen Inhaltsstoffe und besonders den einfach ungesättigten Fettsäuren eignet sich Olivenöl wie kein anderes Öl für nachhaltigen Gewichtsverlust. Denn Ölsäure wird vom Körper bereitwillig verstoffwechselt, nur selten gespeichert, ist stabil und das Öl als Ganzes könnte, wenn es täglich konsumiert wird, wie ein Stoffwechselturbo wirken.

Die Erfahrungen mit diesem Öl in puncto Gewichtsverlust sind durch die Bank weg positiv!

Lesen Sie auch „Wie gesund ist Olivenöl wirklich?“

Es steckt noch viel mehr Gesundheit in Olivenöl, als bislang angenommen.

Einige neue Studien nähren jetzt sogar die Hoffnung auf Therapiemöglichkeiten bei etwa Gehirntumoren, Brustkrebs und Alzheimer.

Viele gesundheitliche Vorteile von Olivenöl sind seit Jahren bekannt – und es werden immer mehr, je intensiver sich die Forscher mit dem Jahrhunderte alten Produkt aus dem Mittelmeerraum beschäftigen.

Anhand von diesen 6 Krankheiten, erkennt man wie viel medizinische Power in qualitativ hochwertigem Olivenöl steckt.

I. Herz- und Kreislauf

Diesen ersten Pluspunkt kennt fast jeder: Vor allem Herz- und Kreislauferkrankungen können durch eine Umstellung auf mediterrane Kost, die stark auf Olivenöl aufgebaut ist, verhindert oder deutlich verbessert werden, wie eine Studie des Medizinischen Forschungs Instituts in Barcelona aus dem Februar 2017 bestätigt.
Olivenöl enthält 73 Prozent ungesättigte Fettsäuren, vor allem aber eine große Anzahl Antioxidantien, wie die Oleinsäure, die das LDL Cholesterin senkt und so eine Arterienverkalkung verhindert. Hinzu kommt noch das Oleuropein, das die Arterien weitet. Das geht sogar so weit, dass in Olivenöl frittiertes Gemüse gesünder ist als gekochtes, wie in einer Studie an der Universität von Granada festgestellt wurde: Beim Kochen gehen Antioxidantien verloren, beim Frittieren in Olivenöl jedoch nicht.

Schon vor einigen Jahren wurde eine Ibuprofen-ähnliche Wirkung des in Olivenöl enthaltenen Oleocanthal festgestellt. Nicht ausreichend, um gleich Kopfschmerzen zu lindern, aber in konzentrierten Mengen hat dieses Phenylethanoid doch eine hochinteressante Wirkung.
Und je mehr sich die Forschung mit Olivenöl beschäftigt, desto überraschender die Ergebnisse. Oleocanthal hat auch noch eine ausgesprochen toxische Wirkung auf Krebszellen. Es greift die Lysosome innerhalb der Krebszellen an, in denen sie Abfall speichern. Sie werden vom Oeocanthal zerstört – und so sterben die Krebszellen innerhalb von etwa 30 Minuten ab, wie die Wissenschaftler Paul Breslin, David Foster und Onica LeGendre in ihrer Studie feststellten.

„Je mehr Menschen sich für eine mediterrane Ernährung entscheiden, desto höher ist die Bedeutung von Oleocanthal als Schlüsselelement in dieser Ernährungsweise.“

Paul Breslin,

Ernährungsspezialist an der State University of New Jersey

III. Tumor-Bekämpfung

Die bereits erwähnte Ölsäure oder auch Oleinsäure ist Studien des „Wellcome Trust Centre for Cell Biology“ der Universität in Edinburgh zufolge in der Lage, ein ganz bestimmtes Protein zu stoppen, das bei der Bildung von Gehirntumoren eine entscheidende Rolle spielt.

Genauer gesagt: Die Ölsäure hindert das Protein daran, das sogenannte miR-7 zu entwickeln. Dadurch wird auch die Bildung der Tumore verhindert.

Ob Olivenöl bereits als Nahrungsmittel hilft, die Krebsbildung im Gehirn zu verhindern, können die Forscher nicht sagen. Aber:

„Die Resultate der Studien lassen vermuten, dass Ölsäure die Produktion von Tumor-unterdrückenden Molekülen bei Zellkulturen im Labor unterstützt.“

Dr. Gracjan Michlewski,

Universität Edinburgh

Laut der Ergebnisse seiner bisherigen Untersuchungen werden nicht nur Gehirnzellen durch die Ölsäure positiv beeinflusst – auch eine Hemmung von Brustkrebszellen konnte nachgewiesen werden.

#Was sind Polyphenole

IV. Alzheimer

Eine dritte Fallstudie im Juni 2017 brachte eine weitere spannende Erkenntnis in Sachen Olivenöl. Diesmal testeten die Wissenschaftler zwei Gruppen von Mäusen.

Nach neun beziehungsweise zwölf Lebensmonaten wurden die Tiere auf ihre Gedächtnisleistung und ihre Lernfähigkeiten hin getestet. Die mit Olivenöl gefütterten Tiere schnitten deutlich besser ab, und zwar in sämtlichen Tests.

Bei späteren Vergleichen der Gehirne dasselbe Resultat: Die Hirnzellen der Olivenöl-Gruppe waren sichtlich gesünder und sie hatten weniger Amyloid Plaque, eine Folge von toxischen Proteinen, die sich im Hirn ansammeln.

Erkenntnis der Forscher: Olivenöl könnte eine „Nervenzellen-Autophagie“ auslösen. Darunter versteht man einen Prozess, bei dem Zellen ihre eigenen Bestandteile abbauen und verwerten. Eine Art Entschlackungsprozess. Auf diese Weise könnte das Gedächtnis und die synaptische Integrität erhalten bleiben und der pathologische Effekt reduziert werden.

„Das ist eine sehr wichtige Entdeckung, denn wir vermuten, dass eine Verringerung der Autophagie den Beginn der Alzheimer-Erkrankung bedeutet.“

Domenico Praticò,

Temple University

V. Blutzucker

Auch bei Diabetes kann Olivenöl einiges bewirken: So wurde in Studien nachgewiesen, dass das Verwenden von Olivenöl bei Diabetes Typ 1 Patienten zum Beispiel dafür sorgt, dass der Anstieg des Blutzuckers nach dem Essen geringer ist. Und auch bei Patienten mit Diabetes Typ 2 wird von den Ärzten die mediterrane Diät empfohlen – am besten ausschließlich mit Olivenöl, da so für ein dauerhaftes Senken des Blutzuckers gesorgt werden kann.

VI. Osteoporose

Sogar die Bildung von Osteoporose kann Olivenöl positiv beeinflussen: In den Mittelmeer-Ländern ist diese Krankheit der brüchigen Knochen, die viele Menschen im Alter befällt, längst nicht so verbreitet. Die im Olivenöl enthaltenen Phenole schützen die Knochenmasse.

Enorm wichtig ist bei alledem jedoch, auf eine wirklich gute Qualität des Olivenöls zu achten. Nicht jedes „Extra Vergine“ oder „Natives Extra“ ist auch wirklich das, was es sein sollte: nämlich naturbelassen. Olivenöle aus den Supermärkten oder Discountern, obwohl sie die Bezeichnung „Extravergine“ oder „Nativ Extra“ tragen, sind nicht naturbelassen, sondern aufbereitete Altöle, sie enthalten weder viel Ölsäure, noch Polyphenole wie Oleocanthal, sondern nur viele freie Ölsäuren und schmecken daher „mild“. Nicht raffiniertes, also frisches und nicht hitzebehandeltes Olivenöl ist leicht bitter – wofür das Oleocanthal verantwortlich ist. Ein nicht mehr bitteres und scharfes Olivenöl hat also kaum noch Oleocanthal oder Oleuropein und ist damit auch gleichzeitig frei von gesundheitlichen Wirkungen.

Also: Geschmack nicht vor die Gesundheit stellen. Lieber zu einem wirklich naturbelassenem „Extra Vergine“ greifen und zu keiner der „manipulierten“ Varianten. Ein paar Euro mehr für das Original lohnen sich allemal.