Stiftung Warentest oder ÖkoTest?
ALLE JAHRE WIEDER DER GLEICHE ZIRKUS,
Stiftung Warentest oder Öko Test ? Vom sinnlosen Treiben um Olivenöl Bewertungen…
Olivenöl im Test: „Gutes Öl schon für rund 5 Euro pro Liter“
Kann das stimmen?
Stiftung Warentest prüft Jahr für Jahr sein 26/28 Olivenöle und verkündet im Januar die Testergebnisse. Jedes Jahr der gleiche Zirkus mit der gleichen Prozedur, an der nichts geändert wird, obwohl man es besser wissen sollte!
Ja, es könnte stimmen dass man „Gutes Öl schon für rund 5 Euro pro Liter“ bekommen kann. Es kommt immer nur auf die Prüfparameter an und darauf wie man gutes Olivenöl definieren möchte. Wenn man zB. annimmt das Bertolli uä. Premium Öle seien, dann können sogar die Discounter-Öle besser abschneiden. Es kommt nur darauf an was geprüft wird, und noch wichtiger, was nicht geprüft wird. So rutschen unsere guten Mitbewerber wie „Castillo de Canena“ bei dem Stiftung Warentest Check in die einsame Goumet Ecke und werden als „reine Geschmackssieger“ bezeichnet, wo es doch das einzige echte Olivenöl im Test war.
Was wurde dort noch getestet? Schadstoffe? Ja, mit Focus auf MOSH/MOAH die 2 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Diese können schon allein durch Umwelteinflüsse in das Olivenöl gelangen, wenn die Oliven vor der Pressung nicht gewaschen werden. Dann heisst es, das Öl sei mit Mineralöl belastet, obwohl das gleiche Zeug benutzt wird um Käse zu ummanteln. Hier zieht z.B. Öko Test ganz andere Schlüsse und beweist sich seriöser als die Warentest-Kollegen, sie riskieren es sogar sich mit Bertolli (Deoleo Deutschland GmbH) anzulegen und eine Klatsche zu kassieren (hier zum Artikel). Auch in der Herangensweise ist Öko Test konsequenter, immerhin gab es einige Laborprüfungen ! Und nur auf die kommt es an ! Das ganze Gerede um die Sensorik-Prüfung ist leider nur heiße Luft, denn was in erster Linie ein gutes Öl ist, das bestimmt das Labor mit den richtigen Prüfungen, solche wie wir sie für jedes Olivenöl bei allen Wettbewerben vorlegen müssen, um überhaupt zum sensorik Wettbewerb zugelassen zu werden!
Aber kommen wir doch nun zu dem was nicht getestet wurde.
Wenn die Tester die gleichen Verfahren anwenden würden, denen wir unser Olivenöl unterziehen, wären nur die zwei „Gourmet Öle“ übrig geblieben. Wurde getestet auf Säuregehalt, Vitamingehalt (E und K zB.), Polyphenole, K232, K268, Delta-K (ΔΚ) Werte und auf die 1100 weiteren möglichen Pflanzenschutzmittel/Gifte? Nein.
Allein mit den Delta-K (ΔΚ) Werten könnte man feststellen wie alt die Öle sind, wie oft sie recycelt und entstunken wurden, wie viel frisches (extranatives Olivenöl) zugesetzt wurde um sie „aufzupeppen“, wie viel Polyphenole und Vitamine sie noch enthalten und wie die Ölsäuren zusammengestellt sind. Nach solchen Labortests (sie Kosten im Schnitt € 1600,- ) würden fast alle Supermarktöle durchfallen und man könnte das dem Verbraucher mitteilen, immerhin nimmt ja auch Stiftung Warentest Geld vom Verbraucher, wenn dieser die Testergebnisse haben möchte!
Fazit:
Die Tester waren damit beschäftigt, in einem Rennen unter Industrieprodukten, einen Sieger auszumachen. So kommt die Aussage zustande „gutes Olivenöl gäbe es schon ab 5 Euro den Liter“, wo doch jeder Bauer mindestens 6-7 Euro braucht, nur um es zu produzieren! Wenn es dem Verbraucher beim Olivenöl, neben den geschmacklichen Eigenschaften, eigentlich um die Stoffe geht, die es so gesund machen, warum testet man dann Öle, welche diese nicht mehr enthalten?
Viele Fragen bleiben offen, bei dieser Art Tests zu führen, nur eins ist sicher:
Der Verbraucher zieht dabei wiedermal den kürzeren.
Zum Artikel der Stiftung Warentest >>>